Europa/USA: Gemeinsam gegen Fettleibigkeit

Brüssel/Berlin, 11.05.2006

Heute und morgen veranstaltet die Europäische Kommission gemeinsamen mit den USA in Brüssel eine Konferenz zum Thema Ernährung, körperliche Bewegung und Gesundheit. An der Konferenz nehmen Vertreter der Behörden, der Nahrungsmittel- und Getränkewirtschaft, der Werbebranche, von Nichtregierungsorganisationen und der Zivilgesellschaft aus der EU und den USA teil. Ziel der Veranstaltung ist es, bewährte Praktiken zu vergleichen und eine Grundlage für eine künftige Zusammenarbeit in Bereichen wie Werbung, Produktkennzeichnung und Verbrauchererziehung zu schaffen. Vorgesehen sind u. a. Grundsatzreferate des für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständigen EU-Kommissars Markos Kyprianou, der österreichischen Bundesministerin für Gesundheit und Frauen, Maria Rauch-Kallat und des Deputy Secretary im U. S. Department of Health and Human Services, Alex Azar.

EU-Kommissar Kyprianou erklärte: 'Die Adipositas-Krise in Europa ist fast so schlimm wie in Nordamerika, mit verheerenden Kosten für die öffentliche Gesundheit und die Wirtschaft. Benötigt wird eine umfassende Strategie, um dem zunehmenden Adipositas-Problem in Europa einen Riegel vorzuschieben, und zwar durch eine Kombination von legislativen und nichtlegislativen Initiativen. Ein gutes Beispiel für dieses gemeinsame Vorgehen ist die EU-Plattform für Ernährung, körperliche Bewegung und Gesundheit. Diese Plattform hat bislang 96 Forderungen für konkrete Aktionen erarbeitet."

Auf der Konferenz sollen Themen wie öffentlich-private Partnerschaften für Maßnahmen im Bereich Ernährung, körperliche Bewegung und Gesundheit angesprochen werden. Darüber hinaus stehen mögliche Einflussnahmen auf die Lebensführung Jugendlicher, die Beeinflussung der Kaufentscheidungen der Verbraucher im Hinblick auf bessere Ernährung und mehr körperliche Bewegung sowie die Forschung auf der Tagesordnung.

Erhoffte Ergebnisse sind die Entwicklung von Best Practice bei erfolgreichen Initiativen, aber auch bei Maßnahmen, die nicht wie erwartet funktioniert haben, die Identifizierung von Informationslücken und potenzieller neuer Partnerschaften, Ideen für neue Aktionen oder Verpflichtungen, ein stärkeres Verständnis für die Vorzüge der künftigen transatlantischen Kooperation und gemeinsame Maßnahmen im Bereich Regulierung/ elbstregulierung.

Source: Gemeinsam gegen Fettleibigkeit
Author: EU Kommission DE

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