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Paving the Way for Peace: Living Philosophies of Bishnoi and Jains
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Wegbereiter des Friedens: Bishnois und Jains

Einleitung zum Buch über die beiden vegetarischen Religionsgruppen.

Einleitung zum Buch: Wegbereiter des Friedens

Haben Sie sich schon einmal überlegt, weshalb Sie kaum Rehe, Hirsche, Wildschweine oder Eichhörnchen sehen, wenn Sie im Wald spazieren gehen? Es liegt nicht daran, dass diese Tiere bei uns ausgestorben sind. Auch die beliebte Erklärung, dass es nun mal scheue Tiere seien, die sozusagen genetisch zur Flucht verpflichtet sind, wenn ein Mensch den Wald betritt, ist nur eine bequeme Ausrede. Nur allzu oft nimmt man dies zum Vorwand, um sich indirekt zu sagen, dass man selbst ja nichts dafür kann.

Heute haben sich die Menschen darauf eingestellt, dass sie nicht Teil der Natur sind, sondern der Natur das gewaltsam abverlangen müssen, was sie von ihr erwarten. Wenn man grössere Tiere aus der Nähe ansehen will, geht man deshalb nicht einfach in die Natur hinaus, sondern in einen Zoo, Zirkus oder Tierpark, wo die Tiere keine Möglichkeit haben zu fliehen. Oder man begnügt sich mit den so genannten Nutztieren, welche eingezäunt oder eingesperrt keine Fluchtmöglichkeit haben. Und wem dies nicht ausreicht, der kauft sich ein so genanntes Haustier, das er, dank den geltenden Gesetzen, als Eigentum behandeln kann und das ihm demzufolge jederzeit zur Verfügung stehen muss.

Doch geht es nicht auch anders? Müssen wir uns mit solchen Ersatzbefriedigungen unserer natürlichen Bedürfnisse nach einem harmonischen Zusammenleben mit unseren tierischen Mitgeschöpfen begnügen?

Unsere Lebenserfahrung bestätigt uns darin, dass dies offenbar so sein muss, schliesslich war es gemäss der uns bekannten Menschheitsgeschichte schon immer so, dass man grössere Tierarten nur aus der Nähe zu Gesicht bekommt, wenn man diese entweder an der Leine führt, einsperrt oder tötet.

Dass dies jedoch keinesfalls einem Naturgesetz entspricht und dass sogar im Gegenteil selbst die ängstlichsten Tiere, wie zum Beispiel wilde Gazellen, bei entsprechender Behandlung gerne die menschliche Nähe aufsuchen und mit Menschenkindern spielen würden, zeigt Ihnen dieses Buch. (*)

Wir hoffen, dass die folgenden Texte möglichst viele Menschen zum Überdenken tiefsitzender Vorurteile bewegen und man von dem heutigen, buchstäblich mörderischen Umgang mit der Natur wegkommt. Es schadet auf Dauer nicht nur den Tieren, sondern auch der menschlichen Psyche, wenn das jetzige durch den Menschen verursachte Ungleichgewicht in der Natur durch das hinterhältige Töten friedfertigster Tiere (Jagd genannt) weiter aufrechterhalten wird.

Unter den heutigen Umständen ist es nur allzu verständlich, dass kaum ein Tier sich freiwillig in der Nähe von Menschen aufzuhalten wagt. Die Tiere spüren praktisch tagtäglich, dass sie von den meisten Menschen ausgeschlossen sind, wenn diese von Nächstenliebe und Gewaltverzicht sprechen.

Es wird sicher noch einige Zeit brauchen, bis die Menschheit das alte Denkmuster der Dreiteilung der Tierwelt in Heimtiere, Nutztiere und Wildtiere zu überwinden vermag. Manch alte Gewohnheiten müssen dazu völlig neu überdacht und geändert werden. Nicht nur die direkteste Form der Erniedrigung unserer Mitgeschöpfe zu reinen Nahrungsressourcen (welche sich im Fleischkonsum ausdrückt) oder zu Modellen bei Tierversuchen, sondern auch unser Freizeitverhalten (Pferde- und Hunderennen, Stierkämpfe ?) und manch anderes bedarf einer grundsätzlichen Neuausrichtung.

Die Tiere wären bereit für ein friedliches Zusammenleben, welches für beide Seiten von grossem Nutzen sein könnte. Sind wir es auch?

Renato Pichler
Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Vegetarismus (SVV)

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(*) Wegbereiter des Friedens
Die lebendigen Philosophien der Bishnois und Jains
Vegi-Verlag, Neukirch-Egnach, ISBN 3-909067-02-6


Source: Weitere Informationen zum Buch
Author: SVV

Link: Das Wuestenvolk der Bishnoi

Date: 2005-07-22

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