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Frankreich: Brigitte Bardot bittet Praesident Nicolas Sarkozy, einen Vegetariertag in allen oeffentlichen Einrichtungen zu initiieren,

um die Klimaerwaermung zu bekaempfen

Paris, den 25. September. Nach dem Klimagipfel, der in New York stattgefunden hat, und vor der Einfuehrung einer ‘Carbonsteuer’ in Frankreich, hat die Fondation Brigitte Bardot sich an Praesident Nicolas Sarkozy gewandt und ihn gebeten, die Viehzucht und deren hoechst beunruhigenden Auswirkungen auf die Umwelt zu untersuchen.

In ihrem Bericht “Viehzucht eine der größten Umweltbedrohungen“ hat die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) erklaert, dass die Viehzucht mehr Treibhausgase verursacht als der gesamte Verkehr (alle Verkehrsmittel zusammengenommen). Auch die Weltbank hat festgestellt, dass seit 1970 neunzig Prozent der Entwaldung des Amazonas mit den Anspruechen der Fleischindustrie in Zusammenhang stehen, wodurch die Klimaerwaermung, die uns heute so grosse Sorgen macht, verschaerft wird.

Der Sektor ist unter anderem auch verantwortlich fuer 37% aller mit menschlichen Aktivitaeten in Zusammenhang stehenden Methanemissionen (die die Klimaerwaermung 23fach staerker belasten als CO2 und hauptsaechlich durch Verdauungsprozesse von Wiederkäuern entstehen) und 64% von Ammoniak, das zum Sauren Regen beitraegt.

Die Viehzucht ist auch der Grund fuer ausgelaugte Boeden und eine Gefaehrdung der natuerlichen Grundwasservorraete, denn fuer ein einziges Kilo Rindfleisch werden 323 qm Weideland, 7 bis 16 Kilo Getreide oder Soja und bis 15.000 Liter Wasser benoetigt!

Der Sektor Viehzucht hat also einen direkten Einfluss auf die Klimaerwaermung, auf die Vergiftung der Boeden und des Grundwassers, und stellt eine schreckliche Verschwendung dar, denn ein Drittel der weltweit produzierten Getreideernten ist fuer die Herstellung von Fleisch bestimmt.

Wenn die „entwickelten“ Laender ihren Fleischkonsum verringerten, waere auch eine Beendigung des Welthungers moeglich, der jaehrlich fast sechs Millionen Kinder toetet.

Daher hat Brigitte Bardot in ihrem Brief vom 25. September den Regierungschef gebeten, die Deklaration zum Klimagipfel umzusetzen und mit der Einfuehrung einer Carbonsteuer zu harmonisieren durch die Einfuehrung eines Vegetariertages in allen oeffentlichen Einrichtungen. Auch private Unternehmen sollten aufgefordert werden, sich an dieser Initiative verantwortungsbewusster Buerger zu beteiligen.

Brigitte Bardot sagt: „Abgesehen von oekologischen und humanitaeren Zusammenhaengen ist der Verzicht auf Fleisch auch die beste Moeglichkeit, gegen Unmenschlichkeit und Barbarei zu protestieren, die jedes Jahr in Tierfabriken, waehrend der Transporte und bei den Toetungen von Milliarden geopferter und verzehrter Tiere herrschen.“

Und sie fuegt hinzu: „Es gibt schon einen ‚Tag ohne Auto’, einen ‚Tag ohne Tabak’, jedoch wird die Einfuehrung eines Vegetariertages eine viel groessere Wirkung haben als alle Carbonsteuern zusammengenommen. Unserem Planeten wird es entscheidend besser gehen (was sich sogar noch steigern liessen, wenn die vegetarische Kampagne auf 365 Tage im Jahr ausgedehnt wuerde).“


Source: Fondation Brigitte Bardot
Author: Fondation Brigitte Bardot


Date: 2009-09-27