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EU/Umwelt: Rufe nach Steuerregelungen zur Entlastung der Umwelt

IP/10/657
Brüssel, den 2. Juni 2010

Heute hat die Europäische Kommission gemeinsam mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) die Ergebnisse eines wichtigen neuen Berichts vorgelegt, aus dem hervorgeht, dass die großen Volkswirtschaften ihren Umgang mit knappen Ressourcen radikal ändern müssen. Der Bericht enthält auf wissenschaftlicher Grundlage Prioritäten für den weltweiten Umweltschutz und listet unter dem Aspekt der Folgen für Umwelt und Ressourcen eine Reihe von Erzeugnissen, Stoffen und Wirtschafts- und Lifestyle-Aktivitäten auf. Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass mittlerweile mehr als die Hälfte der Nahrungspflanzen als Tierfutter dienen und eine Verdoppelung des Wohlstands zu einem Anstieg der Umweltbelastung um 60 bis 80 % führt. Dem vom Internationalen Ausschuss für nachhaltige Ressourcenbe­wirt­schaftung erstellten 149seitigen Bericht zufolge sollten Gesetzgeber und politische Entscheidungsträger auf der Suche nach effektiven Lösungen für das Wohl der Erde auf Steuern und sonstige Anreize zurückgreifen, um umweltfreundlichere Verfahren in der Landwirtschaft anzuregen und die Verwendung fossiler Brennstoffe zu reduzieren.

EU-Umweltkommissar Janez Potočnik erklärte: „Der Bericht bringt die dringende Notwendigkeit des Wechsels zu einer ressourceneffizienten Wirtschaft auf den Punkt. Wir müssen uns dieser gigantischen Aufgabe stellen, um auch künftig unseren Wohlstand und unsere Lebensqualität zu sichern. Wenn wir wirklich die Art und Weise ändern wollen, wie wir mit Ressourcen umgehen, dann gehört eine Änderung der Preissignale im Zuge der Besteuerung zu den effizientesten und wirksamsten Konzepten.“

Angela Cropper, stellvertretende geschäftsführende Direktorin des UNEP, betonte in diesem Zusammenhang: „Nachhaltiges Wirtschaftswachstum und Umweltschutz sind miteinander vereinbar. Zunächst müssen diejenigen Bemühungen im Vordergrund stehen, die am ehesten dazu beitragen, die Beeinträchtigung der Ökosysteme durch menschliches Handeln zu reduzieren. Diesbezüglich liefert der Bericht entscheidende Denkanstöße für die Politik und wiederholt für jeden einzelnen von uns altbekannte Vorschläge: Esst weniger Fleisch, macht das Licht aus, isoliert eure Gebäude gut, schaltet das Thermostat oder die Klimaanlage herunter, vermeidet Flugreisen und lasst das Auto so oft wie möglich stehen. Derartiges Handeln zahlt sich am meisten für die Umwelt aus und dient unserem Planeten am ehesten."

Hauptverantwortliche Faktoren

Der Bericht über Umweltauswirkungen von Konsum und Produktion und haupt­ver­antwortliche Erzeugnisse und Stoffe ist der neueste in einer Reihe von Berichten des Internationalen Ausschusses für nachhaltige Ressourcenbe­wirtschaftung. Unter Verwendung von Lebenszyklusanalysen erfasst er systematisch den Stoff- und Energiebedarf für Produktion, Verbrauch und Entsorgung und benennt die Verfahren, Erzeugnisse und Stoffe, die weltweit hauptverantwortlich für Umweltschäden sind. Die Liste wird von landwirtschaftlichen Erzeugnissen angeführt, insbesondere Erzeugnissen von Tieren, an die mehr als die Hälfte der Kulturpflanzen verfüttert werden.


Source: Umwelt: Rufe nach Steuerregelungen zur Entlastung der Umwelt
Author: EU/


Date: 2010-06-03