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Ist Fleischessen gewalttätig?Friedliebende Menschen können nicht Gewalt zwischen Menschen ablehnen und ihre Augen vor der Gewalt gegenüber den Tieren verschliessen. Vegi-Info 2009/3 Gewalt gegenüber Tieren ist heute schon so alltäglich, dass sie sogar mit Steuergeldern subventioniert wird. Kaum jemand wird behaupten, dass ein Schlachthof ein Ort des Friedens sei. Doch genauso wenige sind der Ansicht, dass die Gewalt, die den sogenannten Nutztieren angetan wird, Einfluss auf die Gewalt zwischen Menschen hat. Dass die Fleischproduktion ohne Gewaltanwendung nicht möglich ist, zeigt ein Blick in einen Schlachthof sofort. Das Töten von leidensfähigen Mitgeschöpfen wird dort tagtäglich x-fach praktiziert. Die meisten Menschen haben diese Tatsache verdrängt («es wird schon nicht so schlimm sein» / «da kann man eben nichts machen» / «man kann nun mal nicht leben, ohne zu töten» etc.). «Fleischproduktion» als gesellschaftlicher Sonderfall Obwohl es hier um eine ganz offensichtliche Gewaltanwendung gegenüber fühlenden Mitgeschöpfen geht, nimmt die Fleischproduktion eine Sonderstellung in der Gesellschaft ein: Es ist die einzige völlig legale Gewaltanwendung mit Todesfolge, welche nicht nur gesellschaftlich akzeptiert wird, sondern auch durch die Gesellschaft gefördert wird (staatlicherseits durch Subventionen und von der Bevölkerung durch finanzielle Unterstützung über den Fleischeinkauf). Ähnlich wie das Töten in einem Krieg wird es als «unvermeidbar» einfach hingenommen. Das Leid, das durch den Verzicht der systematischen Gewaltanwendung gegenüber den sogenannten Schlachttieren entstehen würde (Verzicht auf den Fleischkonsum), wird gesellschaftlich als schlimmer eingestuft als das Leid, das man den Tieren bei der Fleischerzeugung antut.....
Date: 2009-10-20
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